Worum es geht

Beschreibung

Weniger die Individualität der Porträtierten steht im Mittelpunkt dieses Damenbildnisses als ihre prachtvolle Kleidung und ihr kostbarer Schmuck: Über einem gemusterten Brokatkleid trägt die Dargestellte, deren Name unbekannt ist, ein Obergewand aus rosafarbenem Damast. Besonders auffallend ist das goldene Kopfstück, das den Zobelpelz an ihrem Gürtel schmückt. Auch ihre Frisur mit dem in der Stirn ausrasierten Haar entspricht der aktuellen Mode im Venedig des späteren 16. Jahrhunderts. Das Gemälde kam 1852 mit der Sammlung Barbini-Breganze aus Venedig in das 1843 gegründete »Museum der bildenden Künste«, den Vorläufer der Staatsgalerie Stuttgart. Das Porträt galt damals als ein Werk des berühmten venezianischen Malers Paolo Veronese; heute wird es Parrasio Micheli zugeschrieben, der ebenfalls in der Lagunenstadt arbeitete und seine Bildsprache gezielt an Veronese orientierte.

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