Worum es geht

Beschreibung

Nach der Deutschlandreise von Mitte Dezember 1925 bis März 1926 veränderte Ernst Ludwig Kirchner seinen bisherigen Stil immer mehr. Betont flächige Kompositionen werden in Zeichnungen und der Druckgraphik vorherrschend. Auch ist die extreme Zusammenfassung und Verschleifung von Flächen beziehungsweise ganz unterschiedlichen Motiven charakteristisch, die im Einzelnen nun kaum mehr zu unterscheiden sind. In diesem Aquarell lagert eine Frau in einem Sessel und hat eine Katze auf dem Schoß. Das Ineinanderlaufen von Gegenständen und Umgebung sowie die ungewöhnliche Anordnung von Körperteilen - hier etwa der aus dem Hinterkopf der Frau herauswachsende Arm - zeigen einen Hang zur Abstraktion, doch hat Kirchner diesen Schritt letztendlich nicht vollzogen. Der suggestiv lauernde Blick der gelben Katzenaugen auf den Betrachter steht im Gegensatz zur auch in der Farbigkeit friedvollen Atmosphäre.

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