Worum es geht

Beschreibung

Seit 1926 begann sich Ernst Ludwig Kirchner nach und nach von den naturalistischen Vorbildern zu lösen. Er präferierte die Flächigkeit, gab die Perspektive nur noch in Schichtungen an und streifte die Abstraktion, ohne sich ihr ganz zuzuwenden. Das Motiv des Paares erinnert an das mehrfach vorkommende Thema »Adam und Eva«, die kniende dritte Figur ist wohl der Künstler selbst, der die Szenerie auf einem Blatt Papier mit dem Zeichenstift festhält. Auffallend ist auch die Typisierung der Figuren: Der Mann erscheint monumental wie aus einem Steinblock herausgehauen und zeigt mit einem großen Auge, der geschwungenen Nase und einem kleinen Mund eine Andeutung von Physiognomie. Die Frau ist zarter erfasst, hinter den Mann zurückgesetzt und bleibt gesichtslos. Skizzenhaft und offenbar als Vorbereitung für die Darstellung erscheint das gleiche Motiv in Kohle gezeichnet auf der Rückseite des Blattes.

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