Eine Frau restauriert eine Skulptur

George Segal

Girl Sitting Against a Wall

Zielsetzung und Aufgabenstellung

Die Oberflächen des Werkes (Figur, Stuhl und Rückwand) wiesen starke Verschmutzungen durch Stäube, Handhabung und Berührungen auf.

Die offenporige Oberfläche der Gipsfigur war durch die starke Verunreinigung in ihrer Wirkung dem Betrachter gegenüber besonders beeinträchtigt. Durch Handhabung, aber auch durch Berührungen von Besuchern, war die Gipsoberfläche in Randbereichen gefährdet und teilweise gelockert.

Die rote Lackoberfläche des Stuhles wies zahlreiche Fehlstellen auf.

Nach Erfassung des Ist-Zustandes in Form einer ausführlichen Dokumentation, sowie fotografischer und schriftlicher Kartierung und der Auswertung von Möglichkeiten zur Reinigung von Gipsoberflächen, kam eine geeignete Methode zur Anwendung.

Informationen zum Objekt

Titel: Girl Sitting Against a Wall
Datierung: 1968
Maße: 123,0 x 45,0 x 78,0 cm (Figur)
Material: Gips, Glas, Holz
Inv.-Nr.: P 293

Restaurierungszeitraum: 2022

Ansprechpartnerin
Dipl.-Rest. Lydia Schmidt

Methodik und Vorgehen

Eine eingehende Untersuchung, Dokumentation und Schadensanalyse des Kunstwerks ermöglichte die Entwicklung des geeigneten Restaurierungskonzeptes mit anschließender Restaurierung, welche die Präsentation der Arbeit unter Berücksichtigung konservatorischer Aspekte wieder ermöglicht. Die gefährdete Gipssubstanz der Skulptur und die rote Lackfassung des Stuhls wurde gefestigt. Es folgte die schwierige Reinigung der stark verschmutzten und sehr empfindlichen Gipsoberflächen, des Stuhls sowie der Rückwand. Fehlstellen im Bereich der roten Farbschicht des Stuhles wurden – nach Unterscheidung von durch den Künstler intendierter und altersbedingter – Beschädigung retuschiert.

Die Maßnahmen dienten der Substanzsicherung und beinhalteten die Reinigung des Objektes.

Die Restaurierung wurde ermöglicht von der

Bild
wstenrot